Bettina Köster
(Ex-MALARIA!
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LIVE REVIEW
The Vanishing & Bettina Köster
Berlin Kreuzberg, Skalitzer Straße 133, 09.04.2005
Matthias Berlin

Bei einem sonnigen Spaziergang durch die Kastanienallee im Prenzl´berg entdeckten wir zum Glück ein kleineres Tourplakat und waren zugleich voller Erwartung. Nach der Tour in aus-gesuchten Waveclubs Deutschlands von THE VANISHING mit BETTINA KÖSTER (Ex- MALARIA!) als Gastsängerin nun also doch die Chance, die einmalige Zusammenarbeit live in Berlin zu erleben. Weder im Internet oder der einschlägigen Presse hatte dieses Highlight eine Notiz gefunden und so entstand bereits im vorhinein eher der Eindruck eines spontanen Konzertes irgendwo in der Nähe des Cottbusser Tores im Kreuzberg SO36.
Der ausgewählte Veranstaltungsort, in diesem Falle eine Art sich im Umbau/ Abriss befindende, weiß gekachelten Tierarztpraxis (es roch immerhin so) im zweiten Stock eines alten Parkhauses gefiel dann auch sofort, nicht nur aufgrund der günstigen Eintritts- und vor allem auch Bierpreise. Aber auch die vorhandene Terrasse mit nächtlichem Blick über die Hoch-haussilhouette erfreute sich durchaus des Zuspruches des sich langsam mehrenden Publikums.
Das vor dem Konzertauftritt agierende DJ-Duo passte musikalische nicht so ganz zu den erwartenden Klängen der doch sehr wave-lastigen THE VANISHING und den erhofften MALARIA! Songs, so daß zu weilen doch ein gewisser THE SMITH – Song (?!) als passende Assoziation unweigerlich hervorgerufen wurde.
Als gegen 24 Uhr Brian Hock, Jessie Eve und Bettina Köster die improvisierte (ebenerdige) “Bühne“ betraten, waren die DJs jedoch schnell vergessen und auch die zuvor erhofften MALARIA! – Stücke wurden gelungen live dargeboten. Gleich als zweites Lied des Abends überzeugten THE VANISHING und BETTINA KÖSTER mit dem, soeben auf der BERLIN SUPER 80 BOX (siehe Rezensionen
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Aber auch die permanent zuckende Jessie Eve wusste durchaus mit der Darbietung ihrer Stücke zu überzeugen, tanzte wiederholt in das Publikum hinein und besprühte selbiges des Öfteren  mit Wasser und sorgte so für genügend Abkühlung. Selbst ein Sturz auf den kahlen Kachelboden schien ihrer Freude keinen Einhalt gebieten zu können und so vollendete sie routiniert ihren Gesangabschnitt. Musikalisch bestach die Darbietung vor allem durch die Einbin-dung von Live-Saxophonen, die sowohl von Jessie Eve als auch von Bettina Köster bespielt wurden und so doch einen eindeutigen Bezug zu den 1980´er ermöglichten.
Aber auch die Trackauswahl von THE VANISHING überzeugte, wobei sowohl Stücke der Songs vor Psychotic Children CD wie bspw. Princess Poison als auch das von der INSANE BERLIN 2 – Compilation (
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